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Ihre Fragen

zur Implantatbehandlung

Besteht die Möglichkeit einer Allergie gegen Zahnimplantate?

Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind die Allergierisiken unterschiedlich. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welches Material für Sie persönlich am besten geeignet ist.

Gibt es ein Mindestalter für Zahnimplantate?

Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

Spricht etwas gegen eine Implantation im fortgeschrittenen Alter?

Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen lassen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen.

Wird die Implantation wirklich ambulant durchgeführt?

Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sicher vor, dass auch mehrere Implantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung gesetzt werden können.

Wann kann ich wieder arbeiten?

Wahrscheinlich werden wir Sie kurzzeitig krankschreiben. In der Regel können Sie aber bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wenige Tage später arbeiten gehen.

Wann und wie kommen die Zähne auf das Implantat?

Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Der Zahnarzt legt die Implantat-„Köpfe“ dazu wieder frei und verschraubt darin vorübergehend kleine Käppchen, damit sich das Zahnfleisch richtig ausformen kann. Von dieser Situation wird ein Abdruck genommen. Der Abdruck dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Anfertigung Ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und Anprobe wird der Zahnersatz sicher auf den Implantaten befestigt.

Bin ich während der Behandlung und in der Einheilungsphase ohne Zähne?

Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht meist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach kleiner Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke jedoch immer mit einem Provisorium geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es manchmal sogar sofort auf den Implantaten befestigt werden. Für diese so genannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen Zähnen kaum unterscheiden.

Wie viele Arzttermine sind für meine neuen Zahnwurzeln erforderlich?

Dies hängt vom Umfang und von der Art Ihrer Behandlung ab. Für die Beratung reicht in der Regel ein Termin, bei dem wir alle Ihre Fragen beantworten können. Bei Ihrem nächsten Termin erfolgen die Voruntersuchungen und die Planungen. In der Regel können Ihre neuen „Zahnwurzeln“ dann kurze Zeit später in einer Behandlung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Dazu wird an den entsprechenden Stellen meist einen kleiner Schnitt in das Zahnfleisch gemacht, der über dem Implantat wieder vernäht wird. Ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird die Wunde deshalb zur Vorsicht kontrolliert. Nach etwa zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Nun können Sie stressfrei und in der Regel ohne weitere Arzttermine die Regeneration des Knochens, die so genannte „Einheilungsphase“, abwarten.

Wie bereite ich mich auf das Beratungsgespräch vor?

Sie sollten sich bereits vor dem Beratungsgespräch gründlich informieren. Unsere Website liefert Ihnen dazu alle wichtigen Grundlagen. Nutzen Sie das Gespräch außerdem, um sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen. Am besten legen Sie sich bereits im Vorfeld eine kleine Liste an, damit Sie nichts vergessen. Denken Sie bitte auch daran, uns über mögliche Allgemeinerkrankungen und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente zu informieren. Auch hier kann ein kleiner „Spickzettel“ hilfreich sein.

Ist für die Implantation wirklich keine Vollnarkose erforderlich?

Nein. Mit einer örtlichen Betäubung kann die Schmerzempfindung vollständig ausgeschaltet werden. Wenn wir das Implantatbett im Knochen aufbereiten und das Zahnimplantat einsetzen, werden Sie eine Vibration und ein leichtes Druckgefühl verspüren, aber keine Schmerzen. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff ähnlich wie eine Kariesbehandlung, die ja ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Wenn Sie die Behandlung trotzdem lieber „verschlafen“ möchten, können wir Sie gerne auch in Vollnarkose behandeln.

Kann ich auch als Diabetiker ein Zahnimplantat bekommen?

Ja. Sie sollten aber medikamentös optimal eingestellt sein. Ein schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes kann stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall werden wir uns deshalb mit Ihrem Hausarzt besprechen.

Gibt es Erkrankungen, die eine Implantation ausschließen?

Eigentlich nicht. Wenn Sie unter einer schweren Allgemeinerkrankung wie zum Beispiel einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, eine schwere Nierenschädigung, eine erhöhte Blutungsneigung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Sie uns jedoch unbedingt darüber informieren. Manchmal können allerdings auch Nebenwirkungen von Medikamenten Einfluss auf den Heilungsprozess haben, deswegen geben Sie bitte beim Erstgespräch alles an. Wir beraten Sie über die Möglichkeiten, so dass wir gemeinsam eine individuelle Entscheidung bezogen auf Ihr konkretes Gesundheitsprofil treffen können.

Kann implantatgetragener Zahnersatz erneuert oder, wenn weitere Zähne verloren gehen, erweitert werden?

Ja. Der Zahnersatz kann jederzeit erneuert oder verändert werden. Ein Einzelzahnimplantat kann auch nach vielen Jahren problemlos in einen Pfeiler für eine Brücke oder Prothese umgewandelt werden.

Ich habe bereits eine normale Vollprothese. Benötige ich für die Implantatbefestigung eine neue?

Wenn die vorhandene Prothese die optimale Belastung der Implantate und eine gute Kaufunktion gewährleistet, ist es durchaus möglich, sie für eine Implantatbefestigung umzuarbeiten. Fragen Sie uns. Wir können die individuelle Situation genau beurteilen und empfehlen Ihnen die beste Lösung. Wenn ein Zahn zum Beispiel durch eine Wurzelentzündung entfernt werden muss, kann er in der Regel problemlos durch ein weiteres Implantat ersetzt werden. Die Abstützung und eventuell auch die Prothese werden dann entsprechend umgearbeitet.

Kann ich mit implantatgetragenem Zahnersatz ganz normal abbeißen und essen?

Ganz gleich, ob Sie eine implantatgetragene Krone, Brücke oder Prothese haben: Sie können damit essen, abbeißen, reden und lachen wie früher mit Ihren „zweiten Zähnen“. Der Zahnersatz ruht so fest auf Ihren Implantaten, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Piepst der Detektor aufgrund meines Zahnimplantats, zum Beispiel bei der Kontrolle am Flughafen?

Nein, keine Angst. Zahnimplantate sind nicht magnetisch und darüber hinaus viel zu klein, um eine Reaktion der Detektoren auszulösen. Und sollte der Piepser trotzdem einmal auf Ihre Implantate reagieren, haben Sie Ihren Implantatpass, mit dem Sie die Situation schnell und dezent klären können.

Fühlen sich implantatgetragene Zähne an wie meine eigenen oder habe ich ein Fremdkörpergefühl?

Implantatgetragene Zähne vermitteln Ihnen beim Reden, Essen und Lachen ein ganz natürliches Mundgefühl. Sie spüren keinen Unterschied.

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

Nach der Einheilungsphase ist ein fachgerecht eingebrachtes Qualitätsimplantat gegen manche Einflüsse widerstandsfähiger als die natürliche Zahnwurzel. Ein prothetisch optimal belastetes Titanimplantat bricht nicht. Und es kann keine Karies bekommen. Mit konsequenter Mundhygiene halten Sie auch das Zahnfleisch und das Implantatbett gesund. So können Implantate durchaus Ihr Leben lang halten.

Beeinflussen Zahnimplantate meinen Herzschrittmacher?

Nein. Zahnimplantate haben keine elektromagnetische Wirkung. Sie stellen deshalb keine Gefahr für die Funktion Ihres Herzschrittmachers dar.

Aus welchem Material bestehen Zahnimplantate?

Die meisten Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan. Das Material hat sich so gut bewährt, dass mittlerweile 99 Prozent aller Zahnimplantatsysteme aus Reintitan hergestellt werden. Es ist hochstabil und wird vom Körper bestens angenommen. Außerdem verwächst Titan fest mit dem Knochengewebe. Diese positiven Eigenschaften hat es nicht nur in der dentalen Implantologie, sondern auch in vielen anderen medizinischen Bereichen, wie zum Beispiel in der Gelenkprothetik, bereits seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Auch die silbrig-graue Farbe des Titans ist kein Nachteil, da Implantate – wie natürliche Zahnwurzeln – vollständig im Kieferknochen sitzen und unsichtbar sind. Seit einigen Jahren gibt es auch weiße Zahnimplantate aus Keramik. Die ersten Generationen aus Aluminiumoxidkeramik hatten keine ausreichende Materialfestigkeit, um mit Titan zu konkurrieren. Die heutigen Keramikimplantate bestehen aus hochstabilen Zirkonoxidkeramiken und befinden sich derzeit in der Erprobungsphase. Titan ist als Implantatmaterial jedoch nach wie vor „Goldstandard“.

Welches Material kommt für die Zahnkronen in Frage?

Die meisten Kronen und Brücken werden aus Metallen bzw. Metalllegierungen hergestellt und mit Keramik in Zahnfarbe verblendet. Die hochästhetische Alternative sind Vollkeramiken. Zirkonoxidkeramik ist durch ihre hohe Festigkeit besonders gut für implantatgetragenen Zahnersatz geeignet. Sie eignet sich für einzelne Zahnkronen, aber auch für größere Brücken und reflektiert das auftreffende Licht genauso wie die natürliche Zahnsubstanz. Der Zahnersatz ist deshalb von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden.

Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich allmählich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören. Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose –, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. Wenn der Knochen dadurch so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Implantat keinen Halt mehr findet, werden wir Ihnen zum Knochenaufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem oder knochenersetzendem Material so schonend wie möglich wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz. Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation, zu verbreitern oder zu erhöhen. Im hinteren Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen so genannten Sinuslift erhöht. Oft ist der Knochenaufbau bei der Implantation möglich. Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff nötig sein.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Kosten können je nach Aufwand der Behandlung und Anzahl der Zahnimplantate variieren. Der Richtwert für eine implantatgetragene Krone einschließlich aller ärztlichen und zahntechnischen Leistungen liegt etwa bei 2.000 Euro. Eine implantatgetragene Brücke (beispielhaft für drei fehlende Zähne) beginnt bei etwa 4.000 Euro und eine Vollprothese bei 6.000 Euro. Genauen Aufschluss über die individuelle Kostenlage gibt Ihnen der Heil- und Kostenplan, den Sie vor Behandlungsbeginn von uns erhalten.

Zahlt mir die Krankenversicherung etwas dazu?

Ja. Seit Januar 2005 zahlen die gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland auch für implantatgetragenen Zahnersatz einen Festzuschuss. Dieser Festzuschuss richtet sich nach der so genannten Regelversorgung. Dies ist eine Krone, Brücke oder Prothese, die für einen bestimmten Ausgangsbefund den Mindeststandard darstellt.
Beispielhaft ergeben sich daraus folgende Festzuschüsse:

  • Bei einem fehlenden Zahn bekommen Sie etwa 270 Euro.
    (Ausnahmen sind möglich, wenn der Gegenkiefer eine Vollprothese trägt.)
  • Bei vier nebeneinander fehlenden Frontzähnen bekommen Sie etwa 390 Euro.
  • Bei fünf fehlenden Zähnen oder einer Freiendsituation bekommen Sie etwa 270 Euro.
  • Bei einem zahnlosen Unterkiefer bekommen Sie etwa 270 Euro, bei einem zahnlosen Oberkiefer etwa 250 Euro.

Wenn Sie in den letzten fünf Jahren vor Beginn der Behandlung regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen nachweisen können, erhöht sich der Festzuschuss um 20 Prozent. Bei Nachweis der Vorsorge in den letzten zehn Kalenderjahren erhöht sich der Festzuschuss um insgesamt 30 Prozent.

Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Bei bestimmten Medikamenten besteht diese Möglichkeit. Cortison zum Beispiel kann die Stoffwechsel- und Immunsituation des Körpers verändern, so dass die Heilung beeinträchtigt sein kann. Blutgerinnungshemmende Medikamente können bei der Implantation zu starken Blutungen führen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie dies deshalb unbedingt mit uns besprechen.

Muss ich eine implantatgestützte Prothese nachts herausnehmen?

Eine herkömmliche Prothese sollte nachts herausgenommen werden, weil sie sich im Schlaf lösen kann und möglicherweise den Rachen bzw. die Atemwege blockiert. Eine implantatgestützte Prothese sitzt normalerweise so fest, dass sie nachts gefahrlos getragen werden kann. Wir beraten Sie in diesem Punkt ganz individuell. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Gibt es bei Zahnimplantaten Qualitätsunterschiede?

Wie bei nahezu jedem Produkt gibt es bei Zahnimplantaten sehr hochwertige, aber auch minderwertige Ausführungen. Unterschiede bestehen zum Beispiel in der Gestaltung der Zahnimplantate, insbesondere ihrer Oberfläche. Dadurch können die grundsätzlich gewebefreundlichen Materialeigenschaften von Titan optimiert, aber auch reduziert werden. Gerne informieren wir Sie über das zum Einsatz kommende Zahnimplantat und über entsprechende Langzeiterfahrungen.

Kann ich mich auf die eingesetzten Implantate verlassen?

Alle Implantate, die wir einsetzen, sind Qualitätsprodukte, deren Design auf jahrzehntelanger Forschung, Weiterentwicklung und dokumentierter klinischer Erfahrung beruht. Sie werden mit höchster Präzision hergestellt. Angefangen beim Einkauf der Ausgangsmaterialien unterliegt dabei die gesamte Produktionskette strengsten zertifizierten Qualitätsstandards. Die Produktpalette umfasst verschiedene Systeme mit unterschiedlich geformten Implantaten in verschiedenen Größen und Längen, so dass wir für Ihre individuelle Ausgangssituation genau die passende Lösung wählen können. Sämtliche Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan und haben eine einzigartige mikrostrukturierte Oberfläche, die aktiv die Heilungsprozesse des Knochens anregt. Die hoch entwickelte Oberflächenbeschaffenheit macht es möglich, dass sich Knochenzellen auf dem Implantat direkt auflagern und nun den neuen Knochen bilden. So bieten Implantate beste Voraussetzungen für eine optimale Einheilung und einen dauerhaft stabilen Halt. Wir bieten Ihnen außerdem hochästhetische prothetische Lösungen für jeden Anspruch und für jede Ausgangssituation. Und sollte der auf Implantaten fixierte Zahnersatz einmal erneuert werden müssen, können Sie ganz sicher sein, dass uns auch nach vielen Jahren alle dazu erforderlichen Elemente zur Verfügung stehen.

Sind Zahnimplantate auch bei Rauchern sinnvoll?

Der Langzeiterfolg von Zahnimplantaten kann durch Rauchen durchaus gefährdet sein. Sprechen Sie mit uns. Wir können die individuellen Risiken abschätzen.

Ist die Implantation mit Risiken verbunden?

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Komplikationen wie die Verletzung von Nerven und Blutgefäßen sind beim Einsetzen der Zahnimplantate zwar grundsätzlich möglich, durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung ist dies jedoch weitgehend auszuschließen.Von einem qualifizierten Zahnarzt durchgeführt, gibt es bei einer Implantation insgesamt keine größeren Risiken als bei einer Weisheitszahnentfernung. Auch eine plötzliche Abstoßungsreaktion bei einem vollständig eingeheilten Zahnimplantat ist sehr unwahrscheinlich. In seltenen Fällen kann es jedoch passieren, dass der Knochen das Implantat nicht fest genug umschließt. Es wäre dann nicht ausreichend belastbar und müsste sehr wahrscheinlich unter örtlicher Betäubung wieder entfernt werden. Normalerweise kann anschließend jedoch wieder ein neues Implantat gesetzt werden, oft sogar in derselben Sitzung – wenn Sie das wünschen.

Und wenn sich ein Implantat entzündet?

Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Wenn Sie regelmäßig die Nachsorge- und Prophylaxetermine bei Ihrem Zahnarzt wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite sein.

Werde ich nach dem Eingriff Schmerzen haben?

Das Zahnfleisch ist in den ersten Tagen wahrscheinlich noch empfindlich, blutet aber nicht mehr. Eventuell kann die Wange vorübergehend anschwellen und sich unangenehm anfühlen. Die meisten Patienten benötigen aber am nächsten Tag nicht einmal eine Schmerztablette und können wieder ganz normal ihren Alltag aufnehmen.

Ich benötige nur einzelne Zahnimplantate, möchte aber gerne insgesamt hellere oder schönere Zähne haben. Was können Sie tun?

Dunkle Zähne können wir oft mit einem Bleaching aufhellen. Unschöne Zahnfronten können mit Kunststoff oder feinen Keramikschalen, so genannten Veneers, verblendet werden. Die Kronen für die Implantate werden dann von vornherein heller oder der neuen Zahnform entsprechend angelegt. Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche. Wir haben für nahezu jedes Problem eine Lösung.

Was genau ist unter „Sofortbelastung“ zu verstehen und kommt sie auch für mich in Frage?

Der übliche Weg zu implantatgetragenen Zähnen sieht nach dem Einsetzen des Implantates eine unbelastete Einheilungsphase vor. Bei dieser Vorgehensweise wird die Lücke vorübergehend mit einem klassischen Provisorium geschlossen, das zum Beispiel an den Nachbarzähnen befestigt wird. Bei der so genannten Sofortbelastung kommen neue Implantatsysteme und -methoden zum Einsatz, die es unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, den Zahnersatz oder das Provisorium sofort auf den Implantaten zu befestigen. Patienten bekommen ihre Implantate und haben noch am selben Tag wieder festsitzende, natürlich aussehende Zähne. Ob eine Sofortbelastung auch für Sie in Frage kommt, hängt zum Beispiel vom Zustand des Kieferknochens und von der Position der Implantate ab. Sprechen Sie uns auf die Möglichkeiten an.

Können Implantate auch sofort nach dem Entfernen von Zähnen eingesetzt werden?

Ja, das ist heute oft möglich. Das Implantat wird dabei unmittelbar nach der Entfernung eines Zahnes in die noch frische Wunde gesetzt. Man nennt dies Sofortimplantation (nicht zu verwechseln mit der Sofortbelastung von Implantaten).

Wie sieht es nach der Implantation mit Sport aus?

Bewegung ist nach der Implantation grundsätzlich kein Problem. Wenn es jedoch um Aktivitäten mit starker körperlicher Anstrengung geht, sollten Sie dies mit uns besprechen. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, empfehlen wir Ihnen eventuell ein paar Tage Schonzeit.

Wie pflege ich meine implantatgetragenen Zähne?

Implantatgetragene Zähne sehen nicht nur aus wie natürliche Zähne. Sie können sie genauso unkompliziert mit einer Zahnbürste – auch einer elektrischen – und Zahnpasta putzen. Besonders wichtig sind bei Implantaten die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch. Hier siedeln sich schnell Keime an, die das Zahnfleisch und im Laufe der Zeit auch den Kieferknochen um das Implantat angreifen können. Mit Zahnseide oder kleinen Interdentalbürstchen lässt sich das jedoch verhindern. Unser Prophylaxeteam zeigt Ihnen die richtige Handhabung der Utensilien und kümmert sich in regelmäßigen Abständen – etwa alle drei Monate – um die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden auch hartnäckige Beläge restlos entfernt, und Ihre Zähne strahlen wieder in alter Frische. Nehmen Sie deshalb Ihre Prophylaxetermine regelmäßig wahr. Es lohnt sich.

Muss ich sonst noch irgendetwas beachten?

Kurz gesagt: nein. Betrachten Sie Ihre Implantate als selbstverständlichen Teil Ihres Körpers. Sie können Sport treiben, reden, essen, lachen und leben, als wenn nie etwas gewesen wäre. Es gibt keinen Unterschied zu Ihren natürlichen Zähnen.

Besteht die Möglichkeit einer Allergie gegen Zahnimplantate?

Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind die Allergierisiken unterschiedlich. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welches Material für Sie persönlich am besten geeignet ist.

Gibt es ein Mindestalter für Zahnimplantate?

Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

Spricht etwas gegen eine Implantation im fortgeschrittenen Alter?

Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen lassen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen.

Wird die Implantation wirklich ambulant durchgeführt?

Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sicher vor, dass auch mehrere Implantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung gesetzt werden können.

Wann kann ich wieder arbeiten?

Wahrscheinlich werden wir Sie kurzzeitig krankschreiben. In der Regel können Sie aber bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wenige Tage später arbeiten gehen.

Wann und wie kommen die Zähne auf das Implantat?

Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Der Zahnarzt legt die Implantat-„Köpfe“ dazu wieder frei und verschraubt darin vorübergehend kleine Käppchen, damit sich das Zahnfleisch richtig ausformen kann. Von dieser Situation wird ein Abdruck genommen. Der Abdruck dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Anfertigung Ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und Anprobe wird der Zahnersatz sicher auf den Implantaten befestigt.

Bin ich während der Behandlung und in der Einheilungsphase ohne Zähne?

Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht meist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach kleiner Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke jedoch immer mit einem Provisorium geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es manchmal sogar sofort auf den Implantaten befestigt werden. Für diese so genannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen Zähnen kaum unterscheiden.

Wie viele Arzttermine sind für meine neuen Zahnwurzeln erforderlich?

Dies hängt vom Umfang und von der Art Ihrer Behandlung ab. Für die Beratung reicht in der Regel ein Termin, bei dem wir alle Ihre Fragen beantworten können. Bei Ihrem nächsten Termin erfolgen die Voruntersuchungen und die Planungen. In der Regel können Ihre neuen „Zahnwurzeln“ dann kurze Zeit später in einer Behandlung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Dazu wird an den entsprechenden Stellen meist einen kleiner Schnitt in das Zahnfleisch gemacht, der über dem Implantat wieder vernäht wird. Ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird die Wunde deshalb zur Vorsicht kontrolliert. Nach etwa zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Nun können Sie stressfrei und in der Regel ohne weitere Arzttermine die Regeneration des Knochens, die so genannte „Einheilungsphase“, abwarten.

Wie bereite ich mich auf das Beratungsgespräch vor?

Sie sollten sich bereits vor dem Beratungsgespräch gründlich informieren. Unsere Website liefert Ihnen dazu alle wichtigen Grundlagen. Nutzen Sie das Gespräch außerdem, um sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen. Am besten legen Sie sich bereits im Vorfeld eine kleine Liste an, damit Sie nichts vergessen. Denken Sie bitte auch daran, uns über mögliche Allgemeinerkrankungen und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente zu informieren. Auch hier kann ein kleiner „Spickzettel“ hilfreich sein.

Ist für die Implantation wirklich keine Vollnarkose erforderlich?

Nein. Mit einer örtlichen Betäubung kann die Schmerzempfindung vollständig ausgeschaltet werden. Wenn wir das Implantatbett im Knochen aufbereiten und das Zahnimplantat einsetzen, werden Sie eine Vibration und ein leichtes Druckgefühl verspüren, aber keine Schmerzen. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff ähnlich wie eine Kariesbehandlung, die ja ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Wenn Sie die Behandlung trotzdem lieber „verschlafen“ möchten, können wir Sie gerne auch in Vollnarkose behandeln.

Kann ich auch als Diabetiker ein Zahnimplantat bekommen?

Ja. Sie sollten aber medikamentös optimal eingestellt sein. Ein schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes kann stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall werden wir uns deshalb mit Ihrem Hausarzt besprechen.

Gibt es Erkrankungen, die eine Implantation ausschließen?

Eigentlich nicht. Wenn Sie unter einer schweren Allgemeinerkrankung wie zum Beispiel einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, eine schwere Nierenschädigung, eine erhöhte Blutungsneigung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Sie uns jedoch unbedingt darüber informieren. Manchmal können allerdings auch Nebenwirkungen von Medikamenten Einfluss auf den Heilungsprozess haben, deswegen geben Sie bitte beim Erstgespräch alles an. Wir beraten Sie über die Möglichkeiten, so dass wir gemeinsam eine individuelle Entscheidung bezogen auf Ihr konkretes Gesundheitsprofil treffen können.

Kann implantatgetragener Zahnersatz erneuert oder, wenn weitere Zähne verloren gehen, erweitert werden?

Ja. Der Zahnersatz kann jederzeit erneuert oder verändert werden. Ein Einzelzahnimplantat kann auch nach vielen Jahren problemlos in einen Pfeiler für eine Brücke oder Prothese umgewandelt werden.

Ich habe bereits eine normale Vollprothese. Benötige ich für die Implantatbefestigung eine neue?

Wenn die vorhandene Prothese die optimale Belastung der Implantate und eine gute Kaufunktion gewährleistet, ist es durchaus möglich, sie für eine Implantatbefestigung umzuarbeiten. Fragen Sie uns. Wir können die individuelle Situation genau beurteilen und empfehlen Ihnen die beste Lösung. Wenn ein Zahn zum Beispiel durch eine Wurzelentzündung entfernt werden muss, kann er in der Regel problemlos durch ein weiteres Implantat ersetzt werden. Die Abstützung und eventuell auch die Prothese werden dann entsprechend umgearbeitet.

Kann ich mit implantatgetragenem Zahnersatz ganz normal abbeißen und essen?

Ganz gleich, ob Sie eine implantatgetragene Krone, Brücke oder Prothese haben: Sie können damit essen, abbeißen, reden und lachen wie früher mit Ihren „zweiten Zähnen“. Der Zahnersatz ruht so fest auf Ihren Implantaten, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Piepst der Detektor aufgrund meines Zahnimplantats, zum Beispiel bei der Kontrolle am Flughafen?

Nein, keine Angst. Zahnimplantate sind nicht magnetisch und darüber hinaus viel zu klein, um eine Reaktion der Detektoren auszulösen. Und sollte der Piepser trotzdem einmal auf Ihre Implantate reagieren, haben Sie Ihren Implantatpass, mit dem Sie die Situation schnell und dezent klären können.

Fühlen sich implantatgetragene Zähne an wie meine eigenen oder habe ich ein Fremdkörpergefühl?

Implantatgetragene Zähne vermitteln Ihnen beim Reden, Essen und Lachen ein ganz natürliches Mundgefühl. Sie spüren keinen Unterschied.

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

Nach der Einheilungsphase ist ein fachgerecht eingebrachtes Qualitätsimplantat gegen manche Einflüsse widerstandsfähiger als die natürliche Zahnwurzel. Ein prothetisch optimal belastetes Titanimplantat bricht nicht. Und es kann keine Karies bekommen. Mit konsequenter Mundhygiene halten Sie auch das Zahnfleisch und das Implantatbett gesund. So können Implantate durchaus Ihr Leben lang halten.

Beeinflussen Zahnimplantate meinen Herzschrittmacher?

Nein. Zahnimplantate haben keine elektromagnetische Wirkung. Sie stellen deshalb keine Gefahr für die Funktion Ihres Herzschrittmachers dar.

Aus welchem Material bestehen Zahnimplantate?

Die meisten Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan. Das Material hat sich so gut bewährt, dass mittlerweile 99 Prozent aller Zahnimplantatsysteme aus Reintitan hergestellt werden. Es ist hochstabil und wird vom Körper bestens angenommen. Außerdem verwächst Titan fest mit dem Knochengewebe. Diese positiven Eigenschaften hat es nicht nur in der dentalen Implantologie, sondern auch in vielen anderen medizinischen Bereichen, wie zum Beispiel in der Gelenkprothetik, bereits seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Auch die silbrig-graue Farbe des Titans ist kein Nachteil, da Implantate – wie natürliche Zahnwurzeln – vollständig im Kieferknochen sitzen und unsichtbar sind. Seit einigen Jahren gibt es auch weiße Zahnimplantate aus Keramik. Die ersten Generationen aus Aluminiumoxidkeramik hatten keine ausreichende Materialfestigkeit, um mit Titan zu konkurrieren. Die heutigen Keramikimplantate bestehen aus hochstabilen Zirkonoxidkeramiken und befinden sich derzeit in der Erprobungsphase. Titan ist als Implantatmaterial jedoch nach wie vor „Goldstandard“.

Welches Material kommt für die Zahnkronen in Frage?

Die meisten Kronen und Brücken werden aus Metallen bzw. Metalllegierungen hergestellt und mit Keramik in Zahnfarbe verblendet. Die hochästhetische Alternative sind Vollkeramiken. Zirkonoxidkeramik ist durch ihre hohe Festigkeit besonders gut für implantatgetragenen Zahnersatz geeignet. Sie eignet sich für einzelne Zahnkronen, aber auch für größere Brücken und reflektiert das auftreffende Licht genauso wie die natürliche Zahnsubstanz. Der Zahnersatz ist deshalb von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden.

Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich allmählich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören. Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose –, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. Wenn der Knochen dadurch so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Implantat keinen Halt mehr findet, werden wir Ihnen zum Knochenaufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem oder knochenersetzendem Material so schonend wie möglich wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz. Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation, zu verbreitern oder zu erhöhen. Im hinteren Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen so genannten Sinuslift erhöht. Oft ist der Knochenaufbau bei der Implantation möglich. Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff nötig sein.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Kosten können je nach Aufwand der Behandlung und Anzahl der Zahnimplantate variieren. Der Richtwert für eine implantatgetragene Krone einschließlich aller ärztlichen und zahntechnischen Leistungen liegt etwa bei 2.000 Euro. Eine implantatgetragene Brücke (beispielhaft für drei fehlende Zähne) beginnt bei etwa 4.000 Euro und eine Vollprothese bei 6.000 Euro. Genauen Aufschluss über die individuelle Kostenlage gibt Ihnen der Heil- und Kostenplan, den Sie vor Behandlungsbeginn von uns erhalten.

Zahlt mir die Krankenversicherung etwas dazu?

Ja. Seit Januar 2005 zahlen die gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland auch für implantatgetragenen Zahnersatz einen Festzuschuss. Dieser Festzuschuss richtet sich nach der so genannten Regelversorgung. Dies ist eine Krone, Brücke oder Prothese, die für einen bestimmten Ausgangsbefund den Mindeststandard darstellt.
Beispielhaft ergeben sich daraus folgende Festzuschüsse:

  • Bei einem fehlenden Zahn bekommen Sie etwa 270 Euro.
    (Ausnahmen sind möglich, wenn der Gegenkiefer eine Vollprothese trägt.)
  • Bei vier nebeneinander fehlenden Frontzähnen bekommen Sie etwa 390 Euro.
  • Bei fünf fehlenden Zähnen oder einer Freiendsituation bekommen Sie etwa 270 Euro.
  • Bei einem zahnlosen Unterkiefer bekommen Sie etwa 270 Euro, bei einem zahnlosen Oberkiefer etwa 250 Euro.

Wenn Sie in den letzten fünf Jahren vor Beginn der Behandlung regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen nachweisen können, erhöht sich der Festzuschuss um 20 Prozent. Bei Nachweis der Vorsorge in den letzten zehn Kalenderjahren erhöht sich der Festzuschuss um insgesamt 30 Prozent.

Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Bei bestimmten Medikamenten besteht diese Möglichkeit. Cortison zum Beispiel kann die Stoffwechsel- und Immunsituation des Körpers verändern, so dass die Heilung beeinträchtigt sein kann. Blutgerinnungshemmende Medikamente können bei der Implantation zu starken Blutungen führen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie dies deshalb unbedingt mit uns besprechen.

Muss ich eine implantatgestützte Prothese nachts herausnehmen?

Eine herkömmliche Prothese sollte nachts herausgenommen werden, weil sie sich im Schlaf lösen kann und möglicherweise den Rachen bzw. die Atemwege blockiert. Eine implantatgestützte Prothese sitzt normalerweise so fest, dass sie nachts gefahrlos getragen werden kann. Wir beraten Sie in diesem Punkt ganz individuell. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Gibt es bei Zahnimplantaten Qualitätsunterschiede?

Wie bei nahezu jedem Produkt gibt es bei Zahnimplantaten sehr hochwertige, aber auch minderwertige Ausführungen. Unterschiede bestehen zum Beispiel in der Gestaltung der Zahnimplantate, insbesondere ihrer Oberfläche. Dadurch können die grundsätzlich gewebefreundlichen Materialeigenschaften von Titan optimiert, aber auch reduziert werden. Gerne informieren wir Sie über das zum Einsatz kommende Zahnimplantat und über entsprechende Langzeiterfahrungen.

Kann ich mich auf die eingesetzten Implantate verlassen?

Alle Implantate, die wir einsetzen, sind Qualitätsprodukte, deren Design auf jahrzehntelanger Forschung, Weiterentwicklung und dokumentierter klinischer Erfahrung beruht. Sie werden mit höchster Präzision hergestellt. Angefangen beim Einkauf der Ausgangsmaterialien unterliegt dabei die gesamte Produktionskette strengsten zertifizierten Qualitätsstandards. Die Produktpalette umfasst verschiedene Systeme mit unterschiedlich geformten Implantaten in verschiedenen Größen und Längen, so dass wir für Ihre individuelle Ausgangssituation genau die passende Lösung wählen können. Sämtliche Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan und haben eine einzigartige mikrostrukturierte Oberfläche, die aktiv die Heilungsprozesse des Knochens anregt. Die hoch entwickelte Oberflächenbeschaffenheit macht es möglich, dass sich Knochenzellen auf dem Implantat direkt auflagern und nun den neuen Knochen bilden. So bieten Implantate beste Voraussetzungen für eine optimale Einheilung und einen dauerhaft stabilen Halt. Wir bieten Ihnen außerdem hochästhetische prothetische Lösungen für jeden Anspruch und für jede Ausgangssituation. Und sollte der auf Implantaten fixierte Zahnersatz einmal erneuert werden müssen, können Sie ganz sicher sein, dass uns auch nach vielen Jahren alle dazu erforderlichen Elemente zur Verfügung stehen.

Sind Zahnimplantate auch bei Rauchern sinnvoll?

Der Langzeiterfolg von Zahnimplantaten kann durch Rauchen durchaus gefährdet sein. Sprechen Sie mit uns. Wir können die individuellen Risiken abschätzen.

Ist die Implantation mit Risiken verbunden?

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Komplikationen wie die Verletzung von Nerven und Blutgefäßen sind beim Einsetzen der Zahnimplantate zwar grundsätzlich möglich, durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung ist dies jedoch weitgehend auszuschließen.Von einem qualifizierten Zahnarzt durchgeführt, gibt es bei einer Implantation insgesamt keine größeren Risiken als bei einer Weisheitszahnentfernung. Auch eine plötzliche Abstoßungsreaktion bei einem vollständig eingeheilten Zahnimplantat ist sehr unwahrscheinlich. In seltenen Fällen kann es jedoch passieren, dass der Knochen das Implantat nicht fest genug umschließt. Es wäre dann nicht ausreichend belastbar und müsste sehr wahrscheinlich unter örtlicher Betäubung wieder entfernt werden. Normalerweise kann anschließend jedoch wieder ein neues Implantat gesetzt werden, oft sogar in derselben Sitzung – wenn Sie das wünschen.

Und wenn sich ein Implantat entzündet?

Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Wenn Sie regelmäßig die Nachsorge- und Prophylaxetermine bei Ihrem Zahnarzt wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite sein.

Werde ich nach dem Eingriff Schmerzen haben?

Das Zahnfleisch ist in den ersten Tagen wahrscheinlich noch empfindlich, blutet aber nicht mehr. Eventuell kann die Wange vorübergehend anschwellen und sich unangenehm anfühlen. Die meisten Patienten benötigen aber am nächsten Tag nicht einmal eine Schmerztablette und können wieder ganz normal ihren Alltag aufnehmen.

Ich benötige nur einzelne Zahnimplantate, möchte aber gerne insgesamt hellere oder schönere Zähne haben. Was können Sie tun?

Dunkle Zähne können wir oft mit einem Bleaching aufhellen. Unschöne Zahnfronten können mit Kunststoff oder feinen Keramikschalen, so genannten Veneers, verblendet werden. Die Kronen für die Implantate werden dann von vornherein heller oder der neuen Zahnform entsprechend angelegt. Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche. Wir haben für nahezu jedes Problem eine Lösung.

Was genau ist unter „Sofortbelastung“ zu verstehen und kommt sie auch für mich in Frage?

Der übliche Weg zu implantatgetragenen Zähnen sieht nach dem Einsetzen des Implantates eine unbelastete Einheilungsphase vor. Bei dieser Vorgehensweise wird die Lücke vorübergehend mit einem klassischen Provisorium geschlossen, das zum Beispiel an den Nachbarzähnen befestigt wird. Bei der so genannten Sofortbelastung kommen neue Implantatsysteme und -methoden zum Einsatz, die es unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, den Zahnersatz oder das Provisorium sofort auf den Implantaten zu befestigen. Patienten bekommen ihre Implantate und haben noch am selben Tag wieder festsitzende, natürlich aussehende Zähne. Ob eine Sofortbelastung auch für Sie in Frage kommt, hängt zum Beispiel vom Zustand des Kieferknochens und von der Position der Implantate ab. Sprechen Sie uns auf die Möglichkeiten an.

Können Implantate auch sofort nach dem Entfernen von Zähnen eingesetzt werden?

Ja, das ist heute oft möglich. Das Implantat wird dabei unmittelbar nach der Entfernung eines Zahnes in die noch frische Wunde gesetzt. Man nennt dies Sofortimplantation (nicht zu verwechseln mit der Sofortbelastung von Implantaten).

Wie sieht es nach der Implantation mit Sport aus?

Bewegung ist nach der Implantation grundsätzlich kein Problem. Wenn es jedoch um Aktivitäten mit starker körperlicher Anstrengung geht, sollten Sie dies mit uns besprechen. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, empfehlen wir Ihnen eventuell ein paar Tage Schonzeit.

Wie pflege ich meine implantatgetragenen Zähne?

Implantatgetragene Zähne sehen nicht nur aus wie natürliche Zähne. Sie können sie genauso unkompliziert mit einer Zahnbürste – auch einer elektrischen – und Zahnpasta putzen. Besonders wichtig sind bei Implantaten die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch. Hier siedeln sich schnell Keime an, die das Zahnfleisch und im Laufe der Zeit auch den Kieferknochen um das Implantat angreifen können. Mit Zahnseide oder kleinen Interdentalbürstchen lässt sich das jedoch verhindern. Unser Prophylaxeteam zeigt Ihnen die richtige Handhabung der Utensilien und kümmert sich in regelmäßigen Abständen – etwa alle drei Monate – um die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden auch hartnäckige Beläge restlos entfernt, und Ihre Zähne strahlen wieder in alter Frische. Nehmen Sie deshalb Ihre Prophylaxetermine regelmäßig wahr. Es lohnt sich.

Muss ich sonst noch irgendetwas beachten?

Kurz gesagt: nein. Betrachten Sie Ihre Implantate als selbstverständlichen Teil Ihres Körpers. Sie können Sport treiben, reden, essen, lachen und leben, als wenn nie etwas gewesen wäre. Es gibt keinen Unterschied zu Ihren natürlichen Zähnen.